Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung ist ein vielfältiges Betätigungsfeld. Vor allem in urbanen Lagen mit moderner Architektur aber auch in ländlichen Gebieten ist das Gewerbe unverzichtbar. Sie beschäftigen sich mit den Grundbegriffen der Physik und Chemie. Außerdem lernen Sie Desinfektionsmittel, Grundlagen der Reinigung sowie Wirkungsweise und Kennzeichnung der Produkte kennen. Die betriebswirtschaftliche Seite der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung wie Planlesen, Mischungsrechnungen und Flächenberechnungen wird ebenso durchleuchtet. Im WIFI-Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung erarbeiten Sie sich die praktischen und theoretischen Kenntnisse, die Sie für die Meisterprüfung benötigen. Das Reinigungstechnik-Handbuch der Austrian Standards dient als Lernunterlage und ist im Teilnehmerbeitrag inkludiert.
Kursangebot in Kooperation mit dem WIFI Niederösterreich.
Kosten
€ 3.650,-
Der Lehrgang bereitet optimal auf die Meisterprüfung vor. Die Tätigkeit des Schädlingsbekämpfers erfordert umfassendes theoretisches und praktisches Wissen. Von Pflanzenschutz über Hygienethemen und Holzschutz bis zur Bekämpfung verschiedener Schadtiere spannt sich daher auch der inhaltliche Bogen. Sie frischen Ihre Kenntnisse in Biologie, Chemie, Physik und Rechnen auf und machen sich mit den rechtlichen Grundlagen des Berufes vertraut. Auch Sicherheitsfragen und Erste Hilfe Themen werden behandelt. Nach Absolvieren des Lehrgangs sind Sie für den Prüfungsantritt bestens vorbereitet.
Kursangebot in Kooperation mit dem WIFI Niederösterreich.
Kosten
€ 3.650,-
Es ist uns ein großes Anliegen den Beruf des Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigers transparenter zu machen, mit dem Beispiel was wäre wenn es die Reinigung außerhalb der Bürozeiten nicht gäbe, wie würde sich das auf Reinheit und Hygiene auswirken!
Den lapidaren Satz „PUTZEN KAUN I“ widerlegen wir in jedem Meisterkurs bundesweit!
Die Anforderungen an unseren Beruf werden durch immer neue Auflagen immer schwieriger. Wenn Sie bedenken der Gebäudereiniger muss über die Grundmaterialien wie Linol, Marmor usw. und den Umgang mit Chemikalien (Reach/GHS usw.) über Sicherheitsstandards (Evaluierung, Entsorgung usw.), Transport (ADR), Hygiene, Desinfektion und erste Hilfe bei Chemieunfällen Bescheid wissen, daher ist es keine leichte Aufgabe nur einfach zu „putzen“!
Der Beruf des Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigermeisters und seine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung ist zur Erhaltung unseres Hygienestandards unerlässlich!
Was der Meister schafft ist meisterhaft!
Die Meisterprüfung berechtigt Sie zum Tragen des Titels „MEISTER“ z.B.: „Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigermeister“ und gibt Ihnen weiters die Möglichkeit auf einer fachspezifischen Fachhochschule zu inskribieren oder ist ein Teil der berufsbegleitenden Matura! Theorie und Praxis wird Ihnen von den wahrscheinlich besten Vortragenden – Dipl. Pädagogen, Meistern und gerichtlich beeideten Sachverständigen – vermittelt! Der Kurs beinhaltet auch einen Erste-Hilfe-Kurs bei Giftunfällen!
Anmeldung und Kontakt:
WIFI Niederösterreich
T 02742/890-2000
F 02742/890-2100
E kundenservice@noe.wifi.at
I www.noe.wifi.at
Wie gehabt, dürfen Sie sich auch gerne unter holz.chemie@wknoe.at oder 02742/851-19172 anmelden.
Eine kurze Beschreibung unseres Berufes, unserer „Gegner“ und wie wir zu Ihrem Wohlbefinden beitragen wollen.
In der Bibel wird im Alten Testament schon die große Rattenplage in den 7 schlechten Jahren erwähnt. Aus dem Mittelalter stammt die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln. In den letzten beiden Jahrhunderten wuchs langsam das Hygienebewußtsein unsererVorfahren. Man begann mit der Anwendung teils natürlicher, teils auch schon chemischer Mittel bei der Bekämpfung von Vorratsschädlingen.
So wie die Reinlichkeit unserer Vorfahren vom Mittelalter bis zur französischen Revolution – zu der Zeit wurden fast mehr Parfüm und Puder verwendet als Wasser und Seife – bis ins vergangene Jahrhundert größer und besser wurde, so änderte sich auch das Berufsbild, unsere Berufsbezeichnung vom Rattenfänger zum Kammerjäger, der mit der sogenannten Flitspritze Jagd auf Bettwanzen, Läuse und Flöhe macht, und weiter zum heutigen professionellen Schädlingsbekämpfer.
Heute müssen wir von der Biologie, dem Umfeld, der Zoologie, dem Verhalten und dem oft noch nicht einmal gänzlich erforschten Zusammenleben der allgemein als Schädlinge eingestuften Tier- und Pflanzenarten genausoviel lernen und wissen, wie von der Chemie, der Wirkungsweise und der praktischen Anwendung der uns zur Verfügung stehenden Bekämpfungsmittel. Wir müssen auch Bescheid wissen über einschlägige Gesetze und Verordnungen, sowohl vom österreichischen Staat, von den Landesbehörden, als auch von der EU. Oft sind diese sogar sehr widersprüchlich. Als Beispiel für Doppelkompetenzen: Tierschutzbestimmungen, Tiertransport, Jagdgesetz usw.
Jetzt habe ich Sie lange genug mit dem Schädlingsbekämpfer gelangweilt.
Ich möchte das so definieren: Schädlinge sind tierische oder pflanzliche Lebewesen, die unsere Nutz- und Haustiere und uns in unserer Gesundheit, unseren Vorräten, unserem Vermögen oder auch nur in unseremWohlbefinden beeinträchtigen.
Dementsprechend die Einteilung in:
Die Maus gehört z.B. zu allen drei Gruppen.
Für die Eigenschaft als Schädling ist auch der Ort des Auftretens maßgebend, so sind beispielsweise Ameisen als Gesundheitspolizei im Wald sehr nützlich, in einer Küche oder in einem Krankenhaus sind sie jedoch Hygieneschädlinge. Auch die Anzahl ist maßgeblich.
Beispiel: eine Heuschrecke – Heuschreckenschwärme.
Viele Schädlinge können sich unter für sie günstigen Bedingungen explosionsartig vermehren. Eine Hausschabe z.B. könnte im Jahr bis zu 500.000, eine Hausmaus bis zu 1.000 Nachkommen haben.
Schädlinge haben sich dem Menschen sehr gut angepaßt, d.h. sie sind synanthrop geworden und kommen heute auch in Klimazonen ( wie ganzjährig beheizte Häuser) vor, in denen sie früher nicht existieren konnten. Die erhöhte Mobilität der Menschen und seiner Konsumgüter ist ebenfalls ein wichtiger Faktor in der Verbreitung der Schädlinge.
Es gibt für uns Schädlingsbekämpfer noch zwei Gruppen von Lebewesen mit denen wir uns beschäftigen müssen: Nützlinge z.B. Marienkäfer (Sie fressen Unmengen von Blattläusen von unserem Gemüse und unseren Obst- und Ziergehölzen.). Oder Raubwespen und Raubmilben, die die gefürchtete Kastanien-Miniermotte vernichten helfen. Doch der flächendeckende Einsatz solcher Nützlinge ist nicht so leicht möglich: erstens ist die Aufzucht, noch dazu termingerecht für jede Wetterlage und jedes Siedlungsgebiet zu aufwendig und zweitens vernichten die meisten davon auch noch andere, vielleicht sogar nützliche Lebewesen.
Dann gibt es noch die sogenannten Lästlinge.
Damit sind aber nicht Vorgesetzte oder quengelnde Kinder gemeint, sondern meist Insekten, die an und für sich nützlich sind oder auch nur keinen Schaden anrichten, aber doch sehr viele von uns in ihrem Wohlbefinden stören. Als Beispiel Spinnen. Sie sind sehr nützlich als Mücken- und Gelsen- und Hausstaubmilbenvernichter, lösen aber bei vielen Menschen Ekel und Angst aus. Das kann sogar bis zu Spinnenhysterie und weiter zu deren krankhafter Form der Spinnenphobie führen. Oder der Maulwurf (übrigens ein vom World Wildlife Fund for Nature kurz „WWF“geschütztes Tier) ist nützlich, denn er frißt keine Wurzeln, sondern nur Insekten und ihre Larven wie Engerlinge, nur ist der so schön gepflegte Rasen dann oft nicht mehr so schön oder die Sense, das Messer des Rasenmähers oder der Mähbalken verlieren ihre Schärfe! Nun zu den Schädlingen selbst!
Viele Menschen schämen sich bei Ungeziefer- oder Schädlingsbefall.
Sie leiden unter dem falschen Vorurteil:
Ungeziefer gibt es nur in alten, dreckigen Häusern bzw. Wohnungen.
Reinlichkeit und Sauberkeit haben zweifelsohne eine vorbeugende Wirkung, sie sind jedoch bei Befall zuwenig.
Ein Beispiel: Die meisten Eltern unter Ihnen haben wahrscheinlich schon einmal eine Mitteilung des Kindergartens oder der Schule nachhause bekommen: Der Schularzt hat Kopfläuse festgestellt – es heißt Lausshampon für die ganze Familie besorgen. Deshalb ist das ja keine dreckige Familie!
Die Schädlingsbekämpfung teilt sich in vier Gruppen:
Vorbeugung, biologische Maßnahmen, physikalische Maßnahmen und chemische Maßnahmen.
Vorbeugung: Außer der nötigen Reinlichkeit:
Entzug von Nahrungsquellen soweit möglich!
Verhinderung von Versteck-, Nist- und Brutmöglichkeiten.
Das Verschließen von Zugängen sollte schon vor einem Befall oder erst nach einer Bekämpfung erfolgen, die Tiere schaffen sich ansonst andere Ein- und Ausgänge, die man nicht oder erst nach einer Massenvermehrung entdeckt.
Biologische Maßnahmen:
Natürliche Feinde sind meist nicht genügend vorhanden, bzw. ist deren Einsatz problematisch (z.B. Mäuse und Katzen in einer Großküche).
Raubmilben und manche Bazillen haben sich im Pflanzenschutz teilweise schon bewährt.
Physikalische Maßnahmen:
Fang durch mechanische Vorrichtungen.
(Mausefalle ist ok, Leimfallen werden aus Tierschutzgründen bei Warmblütern abgelehnt!) .
Vergrämung durch Ultraschall: da wird es schwierig bei der gleichmäßigen Beschallung des Raumes inklusive der Verstecke und Schlupfwinkel.
Temperaturveränderung: Erhitzen oder Einfrieren: wirkt ausgezeichnet, nur ist das leider selten möglich.
Chemische Maßnahmen:
Die Auswahl des Wirkstoffes ist abhängig von der Biologie und den Lebensgewohnheiten der festgestellten Schädlinge und der Befallssituation.
Oberstes Prinzip beim Einsatz von Chemie:
So wenig wie möglich – soviel wie notwendig
Auch in der TIER-Krankheits- und Seuchenbekämpfung ist der Schädlingsbekämpfer zuhause. Wir können zwar nicht die Ursachen der Krankheit/der Seuche bekämpfen,das ist Sache der Forschung, der Biologen und der Tierärzte. Unsere Aufgabe ist es die Kette vom Ausgangspunkt einer Infektion über die sogenannten Wirte und Zwischenwirte, die Überträger, zu uns oder unseren Nutztieren zu unterbrechen.
Wenn Sie einen Schädlingsbefall feststellen oder vermuten, so sollten Sie nicht selbst eine Bekämpfung versuchen, das würde nur viel Zeit und Geld kosten und in 95 von 100 Fällen nicht zu einer gänzlichen Tilgung führen. Eine ausführliche Beratung von einem konzessionierten Schädlingsbekämpfer ist meist kostenlos und nur der Profi weiß, wie man Schädlinge rasch und mit wenig, aber wirksamer Chemie bekämpft.
Interessenten dürfen Sich gerne bei uns melden:
E holz.chemie@wknoe.at oder T 02742/851-19172
Seit dem 18.10.2017 kann das Gewerbe „Erzeugung von kosmetischen Artikeln“ als freies Gewerbe angemeldet werden. Damit ist ab diesem Zeitpunkt auch ein Kurs am WIFI nicht mehr nötig – er vermittelt aber dennoch sehr viele Informationen, die man im täglichen Alltag insb. im Hinblick auf die Kosmetikverordnung braucht. Der Kurs wird laufend evaluiert. http://www.noe.wifi.at/eshop/bbdetails.aspx?bbnr=77109x
Die Herausforderung in der täglichen Praxis der Kosmetikerzeugung ist in erster Linie die, die gesetzlichen Anforderungen und Regularien an die Produkte rund um die EU-Kosmetikverordnung einzuhalten.
Die Anforderungen der EU-Kosmetikverordnung gelten bereits bei Inverkehrbringen ⇒ erstmalige Bereitstellung auf dem Gemeinschaftsmarkt(= jede entgeltliche oder unentgeltliche Abgabe eines kosmetischen Mittels zum Vertrieb, Verbrauch oder zur Verwendung auf dem Gemeinschaftsmarkt im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit).
Die Produkte müssen entsprechend der „Guten Herstellungspraxis (GMP)“ erzeugt werden, eine Produktinformationsdatei erstellt werden, eine Sicherheitsbewertung (durch einen autorisierten Gutachter) durchgeführt werden und das Produkt auf der europäischen Plattform CPNP notifiziert werden.
Sie finden umfangreiche Informationen zur Kosmetikerzeugung unter folgendem Link in der Folge noch einige ausgewählte Links mit Kurzerläuterung:
https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/chemische-gewerbe/kosmetikhersteller.html
https://www.wko.at/branchen/handel/arzneimittel-drogerie-parfuemerie/EU-Kosmetikverordnung.html
Link zur EU-Kosmetikverordnung:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:342:0059:0209:DE:PDF
Link mit Informationen zum Thema Gute Herstellungspraxis (GMP) für kosmetische Mittel:
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/kosmetische_mittel/gmp.html
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/leitlinie_der_oesterr__codexkommission_gmp_april_2010.pdf?61rhty
Hier finden Sie Informationen über die Produktinformationsdatei sowie eine Liste autorisierter GutachterInnen und SicherheitsbewerterInnen für kosmetische Artikel sowie Infos zu CPNP:
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/kosmetische_mittel/sicherheitsbewertung.html
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/kosmetische_mittel/autorisierte_gutachter_kosmetik.html
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/kosmetische_mittel/notifizierung.html
Weiters finden Sie unter folgenden Link das österreichische Lebensmittelbuch – Bereich kosmetische Mittel; Anforderung für Naturkosmetik bzw. Biokosmetik:
http://www.lebensmittelbuch.at/b-33-kosmetische-mittel/naturkosmetik
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/buch/codex/A_8_BIO_2.pdf?5jc1i4
Hier erhalten Sie ein Merkblatt zum Gewerbe „Erzeugung von kosmetischen Artikeln“.